Transkription alter Druck- und Handschriften

Die Deutsche Kurrentschrift landläufig auch als „Altdeutsch“ bezeichnet entwickelte sich Anfang des 16. Jahrhunderts aus der Kanzleischrift. 1911 entwickelte der Grafiker Ludwig Sütterlin im Auftrage des preußischen Kultusministeriums daraus die Grundschul-Ausgangsschrift „Sütterlin“, welche ab 1915 in preußischen Schulen gelehrt wurde. Fälschlicherweise werden heute oftmals alle Deutschen Kurrentschriften als Sütterlin bezeichnet. Ein jähes Ende erfuren die Deutschen Kurrentschriften wie auch die gebrochenen Druckschriften (Fraktur, Schwabacher etc.) im Jahre 1941. Durch den von Adolf Hitler verordneten „Normalschrift-Erlaß“ wurden sie verboten und damit de facto abgeschafft. Hitler defamierte diese Schriften als „Schwabacher Judenlettern“, die „schlecht in das Zeitalter von Stahl und Eisen, Glas und Beton, von Frauenschönheit und Männerkraft, von hochgehobenem Haupt und trotzigem Sinn“ passen würden. Das Verbot war dabei so nachhaltig, daß die Deutsche Kurrentschrift sich auch nach Wiedererlangung der deutschen Souveränität 1949 nicht mehr nachhaltig gegen die 1941 eingeführten lateinischen (Schreib-)schriften durchsetzen konnte. Ironischerweise besteht heute teils der Irrglaube, gebrochene Schriften, insbesondere Fraktur seien eine „Nazi-Schrift“, wobei jedoch genau gegenteiliges der Fall ist. Die deutschen Schreibschriften sind heute größtenteils aus dem Bewußtsein vieler verschwunden, immer weniger können diese heute noch lesen, noch weniger schreiben. Die gebrochenen Druckschriften finden meist nur noch als Zierschriften Verwendung, insbesondere in Zeitungsköpfen, bei Bier- oder Spirituosenmarken.

Hierzu auch ein interessanter Artikel aus der Süddeutschen Zeitung. Und wenn Sie schöne gebrochene Schriftarten für den Computer suchen, werden Sie hier fündig werden.

 

Vielleicht tun Sie sich ja selbst etwas schwer mit den alten Schriften oder der Aufwand ist Ihnen durch die Vielzahl von Schriftstücken zu groß. Doch damit Postkarten, Briefe, Urkunden und weiteres nicht nur für Sie, sondern ebenso für Ihre Kinder, Enkel oder Urenkel lesbar bleiben und auch zukünftige Generationen überdauern:

Lassen Sie sie „übersetzen“!

Denn das, was man lesen kann, schätzt man wert und landet nicht irgendwann mal als „unleserliches Gekritzel“ im Papiermüll.

Deutsche Kurrentschrift, Sütterlin, Kanzleischrift, Fraktur, Schwabacher etc.

Grobe Preisliste ¹

 

Schwierigkeitsgrad ²

Preis pro Normseite ³

einfach (Schönschrift)

10,00 €

mittel (Normalfall)

16,00 €

schwer (Sauklaue)

24,00 €

 

¹ Einen genaueren Preis kann ich Ihnen grundsätzlich erst nach Sichtung der Schriftstücke nennen.

² Der Schwierigkeitsgrad richtet sich nach der Leserlichkeit der Texte sowie nach dem Umfang der Schriftstücke. Denn je weniger Text vorhanden ist, desto schwieriger bis teils unmöglich wird insbesondere bei einer Sauklaue die Transkription.

³ Eine Normseite entspricht 1.800 Schriftzeichen inklusive Leerzeichen (siehe auch das Beispiel in der Bildergalerie rechts).

 

Sie müssen außerdem entscheiden, welche Transkriptionsform Sie möchten:

  • originalgetreu, d.h. in unveränderter Schreibweise, abgebildet mit sämtlichen Einschüben und Umbrüchen
  • Standard, d.h. in unveränderter Schreibweise, gut lesbar im Blocksatz
  • modern, d.h. übertragen in die heutige Rechtschreibung im Blocksatz

 

Der Mindestberechnungsbetrag bzw. die Mindestauftragsmenge beträgt 10,00€ (verrechenbar mit anderen Digitalisierungen/Transkriptionen).

 

Erläuterungen zum Bestellablauf finden Sie hier                     Bestellformular ↓

Bildergalerie / Beispiele für den Schwierigkeitsgrad


Bestellformular

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Alle angegebenen Preise sind Endpreise zzgl. Liefer-/Versandkosten. Aufgrund des Kleinunternehmerstatus gemäß § 19 UStG erhebe ich keine Umsatzsteuer und weise diese daher auch nicht aus.

Kontakt

Nordstraße 23

30966 Hemmingen

E-Mail: info@morawa-film.de

Tel.: 0176/50325689

Schauen Sie sich auch gerne

eines meiner Privatprojekte an: